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Die Ermöglichung gleicher Bildungschancen – unabhängig vom Einkommen, dem Bildungsstand oder der Herkunft der Eltern – ist eines der zentralen bildungspolitischen Anliegen, denn oftmals entscheiden eben nicht vorhandene Talente über den individuellen Bildungsweg. Genau hier setzt die neue Kooperation des Mannesmann-Gymnasiums mit den Talentscouts NRW an.

Am Mittwoch, dem 07.03.2018 waren Sarah Schröter, die Koordinatorin des Talentscouting-Programms der Universität Duisburg-Essen, und der für das Mannesmann-Gymnasium zuständige Talentscout Mesut Kader zur Projektvorstellung zu Gast. In einer anschließenden Gesprächsrunde mit am Projekt beteiligten Schülerinnen und Schülern, den mit dem Bereich der Berufs- und Lebensplanung betrauten Lehrerinnen und Lehrern Frau Boukraf, Frau Schütte und Herr Wiegand, Projekt-Koordinatorin Frau Linke sowie Schulleiterin Frau Keens wurden die einzelnen Facetten der Zusammenarbeit beleuchtet.

Schon seit Schulgründung stellt die bewusste Berufs‐ und Lebensplanung eine wichtige Säule des Schulprogramms dar. Der neue Baustein des Berufsorientierungskonzeptes für die Sekundarstufe II bestärkt dieses Anliegen einer frühzeitigen Vorbereitung junger Menschen auf die komplexen Anforderungen der Berufs- und Arbeitswelt. Das Talentscout-Programm fördert talentierte Jugendliche aus Familien ohne akademischen Hintergrund. Diese werden ermutigt, sich ein Studium oder eine Berufsausbildung zuzutrauen und dabei unterstützt, diesen Weg erfolgreich zu bestehen. Hierbei steht der individuelle Lebenskontext der Jugendlichen im Mittelpunkt.
Der Beratungsprozess erfolgt ergebnisoffen und umfasst sowohl die Organisation von individuellen Hochschul-, Vorlesungs- und Laborbesuchen, Coachings zu diversen Themenschwerpunkten, etwa zu Sprachkompetenz, Motivationshilfen sowie zum Selbst- und Lernmanagement, als auch die Stipendienberatung. Auch Steuerungssitzungen der zuständigen Lehrerinnen und Lehrer des Mannesmann-Gymnasiums und der Koordination des Talentscoutings der Universität Duisburg-Essen sind fester Kooperationsbestandteil.

Talentscout Mesut Kader begleitet die Talente dabei, berufliche Interessen, Potenziale, Träume und Ziele zu entdecken, weiterzuentwickeln und zu realisieren. Das Kennenlernen des bis dahin fremden Systems Hochschule sowie das Aufzeigen existierender Förderinstrumente des Bildungssystems sind hierbei zentrale Anliegen. Der Beratungsprozess endet keinesfalls mit Beendigung der Schulzeit, sondern wird auch während des Studiums oder beim Einstieg in das Berufsleben fortgeführt. Finanziert wird das Programm seit dem Jahr 2015 durch das nordrhein-westfälische Ministerium für Kultur und Wissenschaft.