Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe Eltern,

der Feriengruß kommt mit Verspätung: Neun Wochen zwischen Oster- und Sommerferien, dazu die zahlreichen Feiertage, Abitur, Unterricht für Geflüchtete organisieren und Zeugnisse – es war ein wilder Ritt, der kaum Gelegenheit zum Durchatmen ließ.

Und auch wenn wir die Schule nicht mehr schließen mussten und ein wenig Normalität einkehrte, läuft längst noch nicht alles wieder rund. Zum Glück konnten Fahrten wieder stattfinden, wenn auch zunächst noch nicht wieder ins Ausland, wir hatten in der letzten Woche einen Wandertag, an dem alle Klassen etwas unternehmen konnten und der krönende Abschluss war nach zwei Jahren Pause endlich wieder ein großes Sportfest bei gewohnt wunderbarem Sommerwetter. Der Literaturkurs konnte endlich auf die Bühne und das Orchester zum Konzert einladen, am Kennenlernnachmittag für die neuen 5ten Klassen war die Aula gut gefüllt.

Dennoch lief nicht alles rund: Die Coronawelle ist am Ende dann auch im Kollegium angekommen und seit den Osterferien mussten wir immer wieder Ausfälle verzeichnen. Wenn sich Familienzuwachs ankündigt, können die Kolleginnen nach wie vor nicht im Präsenzunterricht eingesetzt werden und müssen vertreten werden. Der Unterricht für die Schülerinnen und Schüler aus der Ukraine musste zusätzlich in den Plan aufgenommen werden. So kam es zu deutlich mehr Unterrichtsausfall, als dies in „normalen Zeiten“ der Fall sein sollte.

Die Vorbereitungen für das nächste Schuljahr sind weitgehend abgeschlossen, nun feilt Herr Teipel noch am Stundenplan. Wir konnten drei neue Kolleginnen und Kollegen für uns gewinnen, die zum neuen Schuljahr den Dienst aufnehmen werden. Herrn Pusch haben wir am letzten Schultag nach 14 Jahren Tätigkeit an unserer Schule verabschiedet. Er hat die Gelegenheit zu einer Versetzung an eine Schule in Wohnortnähe wahrgenommen.

Die Stundentafel wird in vollem Umfang erfüllt werden, mit einer Ausnahme, die wir sehr bedauern: Da es nach wie vor an Hallenkapazitäten mangelt, musste der Sportunterricht in allen Stufen um eine Stunde gekürzt werden. Wir sind mit dem Amt für schulische Bildung im engen Austausch und hoffen, dass sich vielleicht noch in den Ferien eine Lösung abzeichnet und wir dann Schritt für Schritt den Sportunterricht wieder hochfahren können. Die Bädersituation ist Ihnen im Duisburger Süden bekannt, der Schwimmunterricht kann weiterhin nicht angeboten werden.

Schon jetzt bitte ich euch und Sie, sich einen Termin vorzumerken: Am 16. September können wir nun endlich die schon lange erfolgte Aufnahme des MMG in das Netzwerk „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage“ im Rahmen eines kleinen Festes auf dem Schulhof begehen. Das Ganze ist etwas spontan vorbereitet, aber nun haben wir so lange gewartet, da wollten wir nicht noch mehr Zeit verstreichen lassen. Wenn alle mit „anpacken“, dann werden wir das schon hinbekommen. Am Abend schließt sich dann das Treffen für alle ehemaligen Schülerinnen und Schüler des MMG an.

Nun also: Wenn auch mit Verspätung, darum nicht weniger von Herzen: Ich wünsche allen wunderbare, erholsame und erlebnisreiche Ferien und beste Erholung. Wir sehen uns in sechs Wochen wieder.

Ihr Dr. Stefan Zeyen, Schulleiter